02 Savoyen - Isére - Drôme - From Winter to Spring in 4 hours 🇫🇷 27.02.2025 - 05.03.2025

Der erste Tag auf 🎿 und🏂 war sichtmässig etwas durchzogen. Wir genossen die wenigen Leute und die riesigen Möglichkeiten an Pisten und Liftanlagen - Sessellifte - Tellerlifte - Gondelbahnen - Kabinenbahnen - Standseilbahnen. Letztere haben wir nicht benutzt, da auf über 3000m die Sicht einfach zu schlecht war. Ganz besonders schön finden wir die Stein - / Holzhäuser in dieser Gegend.

 

 

 

Tignes la Brévierés ist ein kleines, wirklich kleines Dorf am Rand des Skigebietes von Val Tignes/Val-d'Isère. Hier ein paar Fakten zum Skigebiet:

  • 2 Gletscher;
  • 300km Pisten;
  • 76 Liftanlagen;
  • 161 Pisten (🟢 22 / 🔵 66 / 🔴 41 / ⚫️ 31 und 5 Pisten für Tourengeher, 4 Bordercrossparks und 6 Pisten für die Langläufer;
  • Skigebiet beginnt bei 1550müM bis auf 3456müM.

Der zweite Tag in Tignes ist strahlend blau und wir sind erstaunt, von wo plötzlich die vielen Skifahrer herkommen. Bis um ca 1300 gibt es Stau an den Liftanlagen und danach ist plötzlich Ruhe. Auch wir geniessen die Annehmlichkeiten eines guten Restaurants und kommen sogar in den Genuss eines gratis Toast, da unsere Tischnachbarn sich bei der elektronischen Bestellung vertippt haben. Gegen 1500 Uhr beenden wir unseren Tag auf der Piste, bringen die Ausrüstung zurück und und machen uns auf den Weg ins Tal nach Bourg-St-Maurice.

Dort angekommen finden wir den Campingplatz ziemlich schnell der auch noch einen Platz für unseren LKW bietet. Kaum ausgestiegen ist Martin schon mit seiner Männerhandtasche (Booster) am Weg um einen britischen Camper sein Fahrzeug zu starten.

Zu unserem Glück ist noch eine Waschmaschine und ein Trockner frei. Während die Waschmaschine läuft, Essen wir eine Kleinigkeit. Nach einer guten Stunde wird die Waschmaschine nochmals gestartet und wir steuern den Super-U an und kaufen dort ein paar Dinge ein. Zurück am Camping packen wir alles in den Trockner und starten das Teil. Die Anzeige funktioniert nicht richtig und mit einem etwas mulmigen Gefühl lassen wir die Maschine mal arbeiten. Die Zeit ist um und wie befürchtet ist die Wäsche noch feucht 😏!

Da erinnert sich Martin, dass man das Team des Campings auch nach der Arbeit erreichen kann. Er sieht das rote Telefon und hebt ab. Kurze Zeit später wird Ihm klar,  dass ist der  medizinische Notruf 🫣. Er beendet das Gespräch mit einer Entschuldigung  - der defekte Trockner ist nun doch "kein Notfall" 😜. Wie immer in solchen Situationen - Gerlinde kugelt sich vor 🤣 🤣 🤣 🤣.  Wir lassen die Wäsche im Trockner, duschen noch ausgiebig und gehen schlafen.

Um 0800 am nächsten Morgen holt sich Martin einen weitern Jeton und startet den Trockner erneut. Frühstücken, Toilette entleeren, Wasser auffüllen (auf unsere Art, nämlich vom Brunnen auf dem Campingplatz und nicht aus der vorhandenen Entsorgungstation). Dort sind uns die beiden Wasserschläuche für Frischwasser-Entnahme und zum Reinigen der Kassettentoilette einfach zu nahe zusammen (W=Brause für das Reinigen der Kassette, T=Frischwasser-Entnahme, V= Entleeren der Kassette (im Bild ganz unten) 😝.

Nach einem Zwischenstopp an der Tankstelle lassen wir MIMOG stehen und spazieren in die Stadt. Wir müssen noch beim Orange-Shop vorbei das Datenguthaben aufladen. Anschliessend besuchen wir den offen Markt mit dem Ziel: wir kaufen nichts!!

Erfolglos, am Schluss haben wir  Opinel-Messer, sowie Wurst und Käse in unserem Rucksack 🤩 und frische Crepes im Magen 😋. Bei der Pfeffermühle sind wir hart geblieben.

60km später parken wir MIMOG in Courchevel La Tania ein. Es hat schon einige Wohnmobile dort, fast ausschliesslich aus Grossbritannien. Wir richten uns gemütlich ein, erkunden kurz das kleine Dorf, welches aber in diesem Fall fast ausschliesslich aus Hotels und Chalet's besteht.  Am nächsten Tag, Sonntag gegen 1100 versuchen wir Ski und Snowboard zu mieten. Das Geschäft "müffelt" nach 🦶🏼😤.  Die Bedienung hat ein Problem mit Gerlindes Skischuhen und nach einer kurzen Diskussion verlassen wir das Geschäft und gehen zur Konkurrenz. Dort ist alles Bestens und schon kurze Zeit später machen wir die Pisten rund um Courchevel unsicher. Gerlindes Head ist etwas giftig und bum, landet sie gleich 2x auf der Nase damit. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase liebt sie diesen Ski, der auch auf harten Pisten extrem greift 👍🏻.

Am Montag kaufen wir uns die Skikarte für alle drei Täler Courchevel - Meribel - Val Thorens. Auch hier ein paar Daten zum Skigebiet

  • 600km Pisten;
  • 70 Pistenmaschinen und 160 Fahrer, die sich die Nacht von 1700 bis morgens 0700 aufteilen;
  • 2600 Schneekanonen;
  • 347 Pisten (🟢 51 / 🔵 143 / 🔴 118 / ⚫️ 35) und 5 Pisten für Tourengeher, 4 Bordercrossparks und 6 Pisten für die Langläufer;
  • Unendliche Möglichkeiten neben der Piste, Varianten zu fahren, bei Neuschnee dann sehr interessant💪🏻.
  • Skigebiet beginnt bei 1300müM bis auf 3230müM.

 

Der berühmte Flughafen von Courchevel ist ebenfalls sehr eindrücklich. Er liegt auf 2007müM und die Landebahn ist nur 538m lang, weisst eine Steigung von fast 20% auf und gilt als einer der gefährlichsten Flugplätze der Welt. Es ist für den Piloten bei der Landung nicht möglich durchzustarten oder den Start abzubrechen 🫣 .

Es ist mal wieder soweit. Das Wasser im Camper lässt uns nicht in Ruhe. Gerlinde bemerkt einen Wasserfleck am Boden. Zusammen machen wir uns auf die Suche nach der Ursache. Kurze Zeit später ist das Leck gefunden: der Warmwasseranschluss am Boiler tropft. Wir bauen das Spülbecken aus, ziehen den Anschluss nach und verkleben den  Temperaturfühler neu. Gemacht - getan - fertig 👏🏼. 

In solchen Situationen ist es von Vorteil,  dass wir alle Anschlüsse, Schrauben, Leitungen usw. kennen.

 

Der folgende Tag startet gemütlich und Milo erleichtert sich am Spaziergang in schöner Landschaft. Langsam kommt das Reiseleben mit Katze und Hund in Schuss. Aero akzeptiert die Katze und Milo kennt den Reisealtag schon recht gut .

Unsere Fahrt geht weiter nach Upie. Dort gibt es einen kleinen farbenprächtigen Zoo (Jardin aux oiseaux),  der auch für Camper eine Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Die Temperaturen steigen mit jedem verlorenen Höhenmeter. Beeindruckt haben uns die unzähligen, riesigen Walnuss-Plantagen, die wir beide in diesem Ausmass noch nie gesehen haben. Bei angenehmen 14 Grad sind wir auf dem Parkplatz angekommen und mit der Schliessung des Zoo's durften wir uns einen ebenen Stellplatz aussuchen. Perfekt - und zum Abschluss des Tages: Salat-Rindssteak-Broccoli 😋.

Kleine Bemerkung am Rande: Das Reisen mit Katze ist gar nicht so selten wie wir angenommen haben. Wir haben bereits unzählige Reisende mit Ihren Katzen getroffen, aber noch keine Maine Coon 😉.

Heute 5.März ist Zeit bis 1300, denn da öffnet der Park der vielen Farben. Am Platz ist es sehr ruhig, in Sichtweite steht noch ein weiteres  Wohnmobil mit Grosseltern und zwei Enkelkindern.  Wir frühstücken gegen 0930, putzen den Wohnaufbau, die Fenster, korrigieren den Bericht und suchen Varianten für unser nächstes Ziel. Pünktlich stehen wir ohne Enkelkinder an Zoo-Eingang, wir sind wohl die einzigen kinderlosen Seelen 😜 . Wir schlendern durch den Zoo, bestaunen die Vögel, Reptilien, Schildkröten und vieles mehr. Wir nehmen auch an den drei Fütterungen mit Erklärungen teil - Lemuren - Erdmännchen - Pelikane. Die Erklärungen sind auf Französisch, und Martin gibt alles um zeitnah für Gerlinde zu übersetzten 🤯. Wie immer bei Zoobesuchen, sie sind wirklich schön und sehenswert, aber nichts geht über Tiere in freier Wildbahn. 

Nach dem Zoo bleiben wir eine weitere Nacht auf diesem schönen Parkplatz und genießen die Ruhe.