07 Andalusien 🇪🇸 - Faro - Beja 🇵🇹 Worlds of Odors 04.04.2035 - 11.04.2025
Andalusien geniessen
Wir verlassen Olvera und das Wetter zeigt heute alles was es hat - Sonnenschein am Morgen beim Packen und Putzen, Regenschauer, Wind und Sprühregen während der Fahrt. Unser Ziel ist "Arcos de la Frontera", das an der Route der weissen Dörfer Andalusiens liegt. Wir haben auf Sommerbettwäsche umgestellt und parken in der Nähe eines Waschsalons. Als wir eine Stunde später zurückkommen, ist bereits "Siesta 🕑" und alle Parkplätze rund um belegt 😜 - Glück gehabt🍀!
Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz sind wir an einer Schule gelandet die gegenüber der Altstadt liegt. Samstag ist schulfrei, daher stört sich (uns) auch niemand 🤓.
Am Morgen fahren wir zum zentralen Parkplatz unten an der Stadt und spazieren in die Altstadt. Die Gassen sind eng und steil. Unglaublich wie gross der Aufwand ist um hier zu leben. In einer der grauen Kirchen findet eine Hochzeit statt und alles fährt mit dem Auto auf den kleinen Platz. Vereinzelt sehen wir Autos in den Gassen die noch keinen Blechschaden an der Karosse haben 🤣. Aus- und Einblicke bietet dieses schöne Städtchen allemal.
Nach Sevilla nehmen wir den schnellsten Weg, via Autovia. Ein Camperparkplatz ist schnell gefunden, eingezäunt und Camper an Camper. Lässt einer einen Furz hört es der ganze Platz 🤣. Nein, nein, wir suchen das Weite und finden es 500m weiter Stadteinwärts. Wir essen eine Kleinigkeit, lassen die Tiere noch raus und machen uns dann auf den Weg Richtung Theater im Viertel Triana. Wir durchqueren einen riesigen Platz an dem Zelte aufgebaut sind. Das Internet sagt, es handelt sich um die Vorbereitungen für das grösste Volksfest Andalusiens, Sevilla im Ausnahmezustand - die "Feria-Abril" - https://www.spain.info/de/kalender/feria-abril/
Am Plaza de España hat es eigentlich zu viele Menschen für uns. Trotzdem beeindruckt uns der Platz und seine bunten Kacheln enorm.
Der Platz wurde anlässlich der Ibero-Amerikanischen Ausstellung von 1929 errichtet. Unverputzte Ziegel, Keramik und Schmiedeeisen zeigen hier ihren vollen Charme. Der halbrunde Grundriss mit einem Durchmesser von 200m soll eine offene Umarmung an die ehemaligen spanischen Kolonien sein 😎. Sehr schön die Arkaden Gänge und die vielen handgemalten Kacheln.
Angekommen in Triana holen wir die reservierten Tickets und haben noch Zeit für ein nettes Bierchen in einer Bar nebenan. In der Wiege des Flamenco gehen wir eine Show besuchen 💃🏾🕺🏻 - die Profis zeigen uns mit einem Gitarristen, zwei Sänger und einem Tanz-Paar eine äusserst beeindruckende Flamenco-Show. Sehr schön das einmal erlebt haben zu dürfen!
Am nach Hause-Weg durch die belebte Stadt - da ist da dieses kleine schöne Eisgeschäft - ein so unsagbar gutes Eis hatten wir NOCH NIE 🤩💪🏻 - von der italienischen "Gelateria MITO" 👏🏻.
Von Sevilla fahren wir weiter Richtung Westen. Unser Ziel, die Einreise in Portugal, ist sich fast ausgegangen 🤣 wäre(n) da nicht:
- zwei leuchtende Punkte am Himmel aufgetaucht - wie wir nun wissen - ein Solarkraftwerk, das die Sonnenstrahlen bündelt für den Dampfgenerator im Turm.
- ein grosser Stier in der Landschaft gestanden.
- der Rio Tinto mit den unzähligen Storchennestern und der Brücke aus der Römerzeit gewesen.
Vorbei an Feldern bei Trigueros, vorbei an einem alten Brunnen aus der Römerzeit (200 n.Chr.), an einer kleinen Wegkreuzung parken wir für die Nacht. Ein Geländewagen taucht auf und fragt uns, ob wir den Feldweg der zu seinem Hof führt befahren wollen? Wir verneinen und offensichtlich zufrieden mit der Antwort, wünscht er uns freundlich eine gute Nacht 😴.
Portugal, die ersten Nächte
Die Fahrt führt uns über Huelva mit den unzähligen Treibhäusern über die Grenzbrücke nach Portugal. Entlang der N127 staunen wir wie intensiv Orangen- und Zitronenblüten duften. Viele der blühenden Pflanzen können wir dann erst mit Hilfe des Internets zuordnen. Die Vielfalt ist unbeschreiblich 🤩. Der Tomaten-Strand 🏖️ (Praia dos Tomates) bietet einen grossen Platz für legale Übernachtung an, nicht ganz leer 🙈, zum Glück auch nicht ganz voll😆. Portugal leidet sehr unter der Vielzahl Campern und hat das "Wilde" Übernachten entlang der Küstenlinie massiv eingeschränkt. Auch ein Übernachten auf Parkplätzen in diesen Schutzzonen ist nirgends mehr erlaubt, wird kontrolliert und bestraft.
Wir erkunden den Strand und die Umgebung und lassen die Seele baumeln 🙃 🙂.
Am nächsten Tag gehts weiter auf der N127 Richtung Westen nach Sagres, dem südlichsten Zipfel von Portugal. Der Duft der vielen Blüten begleitet uns so intensiv wie schon am Vortag. In Sagres weht der Wind vom Atlantik richtig stark. Wir besichtigen die alte Festung mit dem neuen Museum über die Geschichte und den Einfluss Portugals. Eine Eindrückliche und moderne Darstellung.
Für die Nacht verziehen wir uns ein wenig ins Hinterland in einen Kiefernwald, gedeckt und getarnt. Der Duft des Waldes ist herrlich!
Am Strand von Bodaira den wir morgens besuchen, kämpfen die grossen Wellen vom Atlantik gegen den Wind vom Land. Martin wollte unbedingt testen wie sich die Drohne bei starkem Wind verhält, die Drohne haben wir noch, aber es war knapp 🙈😆. Ein paar Wellensurfer wagen sich in die Fluten, interessant zu sehen wie sie durch die Wellen raus paddeln. Eine Welle zu reiten muss richtig toll sein, der Wind und die Geschwindigkeit 😍, wie Schifahren nur anders 🤣.
Zwei Umleitungen auf der weiterführenden Strasse führen a) zu einer weiteren herrlichen Bucht (Praia de Odeceixe) und b) zu einem kleineren Umweg für unser Tages Ziel: der Stausee von Santa Clara.
Der Stausee, der 1969 fertiggestellt wurde, ist wunderschön. Wir bleiben 2 Tage und nützen die Zeit um ein wenig zu paddeln. Während Aero mit ins Boot darf und uns endlich mal für sich alleine hat, bewacht Milo den LKW. Beide machen ihren Job hervorragend 🤣.