NORWAY - Heading South 17.03.2023 - 22.03.2023

 

Nach unserer Ankunft in Bodø konnten wir bereits den nächsten Punkt der to-eat-liste streichen. Svein, unser norwegischer Freund, hat eine Liste Spezialitäten geschrieben, die wir unbedingt versuchen sollten. Also sassen wir in einem Kaffee und assen -- Møsbrømlefse -- ein dünner Fladenteig, gefüllt mit karamellisiertem Käse und saurer Sahne. 😋 

Punkt 5. von der Liste hatten wir bereits auf den Lofoten und 1. wartet in unserem Kühlschrank 🤩.

 

Saltstraumen

 

Viermal am Tag bahnt sich die riesige Wassermenge ihren Weg durch die 150 Meter schmale Meerenge im Saltstraumen. Daraus entstehen riesige Strudel, die zwischen den Fjorden tanzen. Wir sprechen hier von 400 Millionen Kubikmetern Meerwasser, die sich im Durchschnitt mit 13 Kilometern pro Stunde bewegen – wenn die Strömung am stärksten ist, wird es noch schneller! 

Die ideale Zeit für einen Besuch wäre rund um Neumond oder Vollmond und bis zu drei Tage danach, denn dann ist der Gezeitenstrom am mächtigsten. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann dann bis zu drei Meter betragen.

Wir verpassten den richtigen Zeitpunkt,  haben uns an den kleineren Strudeln erfreut und fuhren bei schönstem Wetter weiter.

Holmsundfjorden & Nordfjorden

An einer kaum befahrenen Strasse fanden wir einen kleinen Parkplatz mit toller Aussicht. Die selbe Berggruppe am sonnigen Abend und am sehr windigen nächsten Morgen.

Wir umkreisten die Halbinsel weiter und wollten an der anderen Seite die Fähre nehmen, die leider am Freitag Nachmittag nicht mehr fuhr 🙈. Und nun? Die  Idee, die Strasse  zurückzufahren, war bereits kurz nach Start verworfen.  Gerlinde entdeckte einen wunderschönen Strand, stoppte, nahm die Hunde und die Kamera und weg war sie. Tja,.... jede weitere Erklärung wäre nun zu viel 🤣.

Die hier gesichteten Seeadler konnten wir mit unserem bescheidenen Teleobjektiv nicht einfangen. 

Haus im Haus & das kleinste Gym

Ja, und auf den wenigen km zu einem weiteren Nachtplatz sieht  man plötzlich - ein Haus im Haus! Wer sich in norwegisch  versuchen möchte, der link führt zur Familie vom Haus im Haus.

https://www.nrk.no/video/hjertefolger-nett_285746

Der Einheimische, der hier trainiert hat, erklärte uns, es sei das kleinsten Gym 🏋🏽 in Norwegen. Gerlinde hat den Verdacht, er  war ein Scherzkeks. Der Parkplatz war für uns super und die Fähre am nächsten Tag erreichten wir auch rechtzeitig.

Eine typische norwegische Kirche, gegenüber vom Gym, hat diesen Winter wohl noch nicht sehr viele Kirchgänger gesehen. Die Friedhöfe generell tief im Schnee, im Winterschlaf! 

Da war noch was?

Für 🇦🇹 war  "Nordlichter schaun" nun abgehackt.  Die vielen grossen Spuren die 🇦🇹 im Schnee gesehen hat, führte zum neuen Thema: "Elche schaun".

Auf der Fv17 fuhren wir mit einigen Fähren um wieder Richtung Süden zu kommen. Die Strecken dazwischen haben dann noch zusätzliche Stopps und 180º Grad Manöver  gebracht, da Frau Elche sah. Zur 🇨🇭Schande waren es tatsächlich  immer welche. Ziemlich scheu diese Tiere und ziemlich gross!

🇨🇭kommt auch nicht zu kurz

 

Auf der Weiterfahrt sahen wir einen komischen hellen Streifen im Fjord.

Was ist das? Unsere erste Vermutung - ein Gezeitenkraftwerk. Die Recherchen ergaben etwas anders: In der Nähe ist ein Pump-Speicherkraftwerk welches das Süsswasser vom Speicher ins Meer ablässt. Man hat sich mit den Fischern geeinigt,  eine 400m lange Leitung mit 1900 Düsen in 35m Tiefe zu verlegen, welche  Luft ins Wasser sprudeln. Das verhindert erfolgreich ein weiters zufrieren des Fjords.

Die letzte Fähre überraschte Martin noch mit einer Besonderheit -  ein Elektroantrieb. Gerlinde konzentrierte sich mehr auf die Bordküche: Frische Pfannkuchen mit braunem Käse. 😋

 

Ein Tesla Fahrer erzählte uns er fährt seit 9 Jahren E, hat noch kein einziges Laden bezahlt und auch die Mautgebühren wären deutlich günstiger. Der Staat fördert E sehr stark und er freue sich sehr darüber. Da war uns auch klar warum wir in Norwegen sehr viele Tesla´s sehen.

Und weiter ging die Fahrt, über imposante Brücken, Ortschaften mit kurzem Namen und typisch für Norwegen, und sicher eine Hilfe für den POSTler  -  "Briefkästen- Stationen".  Norweger sind doch sehr pragmatisch und fährt man nicht auf einer überlaufenen Touristenroute, auch sehr herzlich und offen!

Immer wieder kleine Überraschungen

Auf der Stellplatzsuche lachte uns der Parkplatz einer  Sprungschanze an. Dort angekommen erfreute sich Martin sofort an den Holzvollerntern (Harvester), die hier im Einsatz waren. Wir fragten einen TraktorFahrer ob wir hier nächtigen können. Die Antwort: Diese Maschinen arbeiten die ganze Nacht hier, aber wir sollen doch zu ihm auf den Hof kommen. Er habe genügend Platz für uns. Tja, gesagt getan!

Am Morgen lud uns Hans zum  Kaffee und einen Stallrundgang ein. Er bewirtschaftet rund 30 Kühe und 30 Kälber. Damit er auch genügend Zeit für seine Familie hat, kaufte er vor drei Jahren einen Melkroboter. Die grossen Maschinen teilt er mit seinen zwei Brüdern, die alle im gleichen Ort auf anderen Bauernhöfen wohnen.

 

Hans
Tusen takk for din spontane invitasjon og gjestfrihet. Det var veldig imponerende hvordan du er en bonde med hjerte og sjel. Takk også for muligheten til å besøke gården din.

👏🏼

Oppdal

Ein Skigebiet südlich von Trondheim. Weil es so toll war, standen wir gleich zwei Tage auf dem Brett 🏂🏂. Keine Leute auf der Piste, aller Platz für uns. Leider auch kein Apres Ski, egal -  haben ja alles dabei - 🍺 sogar in Special Edition Ausführung!