Auf den Spuren von Bond, James Bond "No Time to Die"
Kristiansund, leider wenig einladend für Wohnmobile, liessen wir rechts liegen. Unser Nachtplatz dann ein toller Fleck am nördlichen Start/Ende der Atlantikstrasse. Den nächsten Vormittag fuhren wir völlig entspannt, bei eher grauem Wetter diesen sehr berühmten Abschnitt. Die Strassenführung und die Brücken sehr schön und die vielen Parkplätze luden zu einigen Stops ein.
Ålesund - im Jugendstil ab 1905 nach Brand wieder aufgebaut
Die Anreise nach Ålesund erfolgte bei mildem Frühlingswetter so wie starkem Schneefall. Der Atlantikpark, zeigt den Meerestierbestand vor den norwegischen Küsten. Die Aussenanlage ist sehr schön in die Bucht integriert.
Bei schönstem Wetter bestiegen wir den Hausberg Aksla über die 413 Stufen und genossen den tollen Ausblick.
Ja, und da auch wir mit gefülltem Magen vernünftiger einkaufen, stand genau das als nächstes auf dem Programm In allen norwegischen Supermärkten gibt es diese toll gefüllten Kühltruhen
und
wo wir leider auch mit vollem Bauch NIE NEIN SAGEN KÖNNEN, diese tollen vielen lustigen Leckereien die mit der Schaufel aus den verschiedenen Boxen in unserem Papiersack landen. Teuflisches Zeug und immer schnell leer gemampft.
Der Abendspaziergang mit den Hunden bot für Gerlinde eine wunderschöne Landschaft und für Martin eine offene Ausstellung von gepflegtem Kriegsmaterial aus dem 2ten Weltkrieg.
Nochmal Snowboarden - Hemsedal & Geilo
Auf der Fahrt dorthin wunderschöne Ausblicke und Stimmungsbilder in alle Richtungen. Die Häuser gibt es nicht nur im traditionellem Falunrot (Ein Farbpigment als Nebenprodukt des Kupferabbaus im schwedischen Falun), auch in grün, grau, gelb, blau, weiss, schwarz und vielem mehr.
Die Stabkirche von Borgund. Museum und Kirche im Winter geschlossen. Eine sehr kleine Stabkirche in den meisten Teilen im Originalzustand aus dem 12. Jahrhundert.
Da schlägt das 🇨🇭-♥️ höher: Claas Xerion 5000 mit einer Zaugg Schneefräse. Die Eiszapfen an den Strassenrändern gehören zum Winteralltag hier dazu in den schönsten Farben und Formen.
Im Schigebiet Hemsedal angekommen steuerten wir voller Freude auf die erste Hütte zu, die um 1530 bereits geschlossen hatte 🤭. Da der Liftbetrieb noch bis 1630 lief, gab es zumindest in der zweiten Hütte noch Pizza. Wenn man in einer Schihütte was essen möchte, vielleicht auch noch mit Glühwein, so spart man sich diesen Wunsch besser für 🇦🇹 auf 🤪. Die Pizza mit Mayo und der Glühwein - spannend und ein richtiges Schnäppchen - Zwei Glühwein für 25 €.
Auffällig der grosse Vorrat an 1.5 L Bierkübel. Sind einfacher zu tragen, ist ja Selbstbedienung und auch für ein Schnäppchen von 33€ zu haben.
Für uns ein bisschen verrückt, kosten 0.5L Dosen im Laden 2.5€ - 4€.
Also treffen sich die Leute zu Hause und haben es dort lustig 😜.
Ei ja, wir wollten doch Snowboarden 🏂 gehen. Die Wettervorhersage schwenkte von ☀️ zu 🌨️❄️, so waren wir bei bescheidener Sicht in Hemsedal kurz am Brett und in Geilo bei Schneefall mit den Hunden spazieren.
Bergen
Auf der Fahrt nach Bergen sahen wir nur wenig Landschaft, dafür geschätzte 65 Tunnel auf 100 km Strasse mit Tunnellängen von 65m bis 14km.
Glücklicherweise konnten wir uns an zwei 🇳🇴 LKW anhängen, in deren Windschatten wir uns sicher fühlten. Unser Unimog ist nur 2.2m breit und der Spruch - wenn der vor uns Platz hat, haben wir das auch -, wurde auf dieser Strecke zum "Running Gag". Die Norweger bauen nicht nur schöne Brücken, auch Tunnels haben Stil.
In Bergen angekommen, parkte Gerlinde inmitten der Stadt. Da Mimog mit knapp 6 Metern nicht besonders lang ist, lässt er sich an vielen Plätzen abstellen. Gerlinde hat sich da nicht aus der Ruhe bringen lassen 👏🏻.
Schönes Wetter in Bergen. Ja, wir hatten es!
Bergen hat durchschnittlich 200 Regentage pro Jahr und ist der Ort auf der Welt wo man keine Handtasche und keine Highheels braucht. Hier gib es best-designed Regenbekleidung und Gummistiefel, die Handtasche wird durch einen wasserdichten Rucksack ersetzt. Bemerkenswert ist auch die grosse Anzahl von StreetArt.
Stavanger
Um 2030 noch schnell auf die Fähre und die Nacht auf einem einsamen Hügel verbracht. Am Morgen: Überraschung!!! Ein wenig Regen und Wind während der Nacht verzierte den LKW. Nach dem Frühstück stieg die Temperatur an, das Eis taute und die steile Strasse konnte normal befahren werden. 🍀 Glück gehabt!
Nach einem wirklich nötigen Besuch der 🇨🇭 in einem Barber-Shop, besuchten wir danach das Erdöl-Museum in Stavanger. Nach den Ölfunden Ende der 1960er-Jahre veränderte Stavanger sich zu einer modernen Großstadt. Ein sehr tolles Museum mit Zeitzeugenbericht des grössten Unglücks, mit Modellen bis zum Massstab 1:313, mit interaktiven Bildtafeln und und und....
Unser Nachtplatz, in einer schönen Bucht, in der am nächsten Morgen bereits um 0900 die ersten Damen ein Bad nahmen bei einer Wasser- und Lufttemperatur von 8°C 🥶🤣. Soll ja sehr gesund sein!
Preikestolen (Predigtstuhl)
Diese Attraktion wird durchschnittlich von rund 300´000 bis 500´000 Menschen pro Jahr besucht. Wir zwei Lustigen, waren der Meinung im Winter laufen sicher nur wenige diese 4stündige Wanderung, welch ein Irrtum! Nach rund 8 Wochen mit wenig bis fast keinen Touristen, ein kleiner Schock für uns.
Auf einem Wander-Parkplatz an der anderen Seite des Fjords grillten wir abends und genossen die Morgensonne mit Blick auf den Preikestolen. Sehr nette Menschen aus der Gegend kennengelernt , er 🇳🇴, sie 🇨🇭 und arbeitet für eine 🇦🇹 Tiefbau Firma!