Bei sonnigem Wetter rückten wir mit unseren Velos aus. Bis in den südlichen Seewinkel war uns zu weit, da wir Aero daheim gelassen hatten. So radelten wir nur bis zu den weissen Eseln. Am Rückweg in Illmitz assen wir noch eine hervorragende hausgemachte Bratwurst und Powidl Tascherl zum Dessert 😋. Trotzdem wir nur kurz unterwegs sein wollten, waren es 38km mit unseren Bio-Radeln.

LÁNGOS -- das Allererste, dass wir in Ungarn essen mussten, und die waren richtig, richtig gut 👍🏼
Wir hatten Riesenglück: Unser Freund Dezső war genau an diesem Wochenende als wir in seiner Stadt waren auf Heimaturlaub vom Einsatz. Dezső, Rita und Lucia liessen es sich nicht nehmen uns zu empfangen, die Sehenswürdigkeiten von Györ zu zeigen und den Abend mit einem Nachtessen auf der Donau abzuschliessen. Auf für einen Schlafplatz hatten Sie gesorgt -- ruhig am Stadtrand, in unmittelbarer Nähe von Ihrer Wohnung. Dadurch durften wir auch am nächsten Morgen die Gastfreundschaft nochmals geniessen. Ganz herzlichen Dank Euch Lieben!
Und - wir haben uns doch tatsächlich irgendwie verkühlt! Mit dicker Nase und verwässerten Augen fuhren wir trotzdem bis Tihany an den Plattensee und verbrachten dort 1.5 gemütliche Tage mit spazieren und spielen.
Auf den Regen folgt Sonne und so konnten wir dann die Umgebung von Tihany "erwandern" und uns danach auf die Weiterfahrt wieder nach Norden machen.
Ein Besuch im Thermalbad oder besser im Thermalsee, ein ruhiger Schlafplatz, inklusive einem kurzen Gespräch mit dem Grundeigentümer, der dann den MIMOG mit seinem Fahrzeug einmal umrundete, verschiedenen Kurzbesuchen des Nachbarhundes und ein weiterer Morgen mit Sonnengruss.
Die Weiterfahrt Richtung Bokod mit einem abgelegenen Schlafplatz, der nur mit 4x4 zu erreichen war brachte uns den ersten Morgen mit Raureif.
Bokodi tó -- die schwimmenden Häuser. Einfach ruhig und Idyllisch. Teils Häuser die mit viel Liebe instand gehalten werden, aber wir sahen auch das Gegenteil.
Am Nachmittag wollten wir die Fischerhütten nähe Tata am Által-éri-ülepítö besuchen. Das hat sich leider als unmöglich erwiesen. Diese Hütten werden vermietet und sind TOP Überwacht mit Kameras an jeder Ecke. "Gaffer unerwünscht". So verzogen wir uns auf einen Spaziergang in den Wald, mit seinen tollen Stimmungsbildern und den freundlichen Fischern. Karpfen hat es in diesen braunen brühen sehr viele, sagen sie.
Heute Morgen ein Rundgang in Tata.
Die Ursprünge der Siedlung reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück und stammen von einer Benediktinerabtei.
Die erste Stadtbezeichnung stammt aus dem Jahre 1388 von König Sigismund.
Während der Türkenkriege war die Burg ein wichtiges Glied im Habsburger Verteidigungssystem und wurde von den Osmanen zerstört. Nachdem die Türken vertrieben worden waren, kam die Burgruine 1727 in den Besitz der Familie Esterházy, die bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Tata als Zentrum ihrer großen Besitztümer herrschaftlich ausbaute.
Bevor wir es vergessen: die "Technische Geschichte" steht am Strassenrand zum Verkauf: ca 5000 Euronen will der Verkäufer noch. Der Versuch ist legitim!
Schon von weitem haben wir ein riesiges Denkmal gesehen und nun standen wir davor:
Die bekannteste Statue des uralten, ungarischen Symbols, des Turuls beobachtet schon seit 1907 von einer Kalksteinklippe über Tatabánya die darunter liegende Landschaft. Sie wird für die größte Vogelstatue Europas gehalten und sie kann wegen ihrer monumentalen Größe auch weither gesehen werden. Die 8 m hohe Statue steht am Rande der steilen Klippe des Stein-Berges (Kő-hegy) auf einem Sockel, der aus Steinen aufgebaut ist. Die Spannweite der Flügel des kämpferischen Vogels ist fast 15 m lang. Er hält zwischen seinen Griffen das Schwert von Árpád und trägt auf seinem Kopf eine goldige, stilisierte,ungarische Krone.
Der Ort bietet aber noch mehr, von Rund-Wanderwegen bis 40km, Aussichtstürmen, Geologischen Ausstellungsstücken bis Klettersteigen. Wir haben die Höhlen besichtigt, welche wir der Jahreszeit bedingt, alleine für uns hatten 👏🏼.
Unser MIMOG- die supertolle "Schmutzschleuse"
Ja, es muss gesagt werden. Martin hat immer gelacht als Gerlinde die Idee einer Schmutzschleuse eingebracht hat. Heute ist er von dieser Idee voll überzeugt. Es ist unglaublich, wieviel Schmutz unter dieser tollen Loch-Gummimatte liegenbleibt.
Abends in Esztergom
Die schöne Maria-Valeria Brücke, die 1895 eröffnet wurde und Ungarn mit der Slowakei verbindet = UNSER SCHLAFPLATZ für diese Nacht. Esztergom eine der ältesten Städte in Ungarn, die schon vor Christi von den Kelten besiedelt war.
Generell noch SEHR erwähnenswert - in Ungarn ist es nicht schwierig einen tollen Platz mit Aussicht zu finden 🤩, ein sehr cooles Land!
Wanderung zum Prédikálószéki-Kilátó - 639müM

Bei ungewöhnlich warmen Wetter wanderten wir zum ungarischen Predigerstuhl. Von dort oben hatten wir eine grossartige, herbstliche Aussicht auf die Donau-Schleife bei Visegrád.
Die Besichtigung der Burgruine in Visegrád noch zum Abschluss des schönen Tages, mit Sicht auf den Prédikálószéki (wer suchet der findet 😎)
Für den Abend MIMOG eben einparken (ja nicht die schönen neuen Auffahrtsrampen, die im Staufach liegen, beschmutzen) , kochen (Goldbrasse und Ratatouille 😋) und das Bier geniessen.
Als Abschluss noch ein paar Impressionen aus der Luft mit unserer neuesten Investition, der kleinen Drohne DJI mini 3 pro. Der allererste Film 🙈😜 - wir üben weiter, und werden besser und kreativer werden👍🏻.
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euere Bilder und Berichte sind super.lch freue mich immer wenn ich etwas von Euch höre.Ich.wünsche Euch weiterhin viel Freude und Spass. Bleibt gesund liebe Grüsse